Die HOAI bildet die Grundlage für eine transparente und rechtssichere Vergütung von Architektenleistungen. Seit der Reform 2021 sind Honorarsätze verhandelbar, was eine präzise Vertragsgestaltung erfordert. Eine klare Definition von Leistungen und Honoraren sichert wirtschaftliche Stabilität und vermeidet Streitigkeiten mit Auftraggebern – ein entscheidender Erfolgsfaktor in der Praxis.
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HOAI: Sicheres Fundament für die Vergütung
Die HOAI bildet seit Jahrzehnten die Grundlage für die Vergütung von Architektenleistungen in Deutschland. Sie legt die Honorarsätze für verschiedene Leistungsphasen fest und schafft damit Transparenz und Rechtssicherheit für Planer und Bauherren. Seit der Reform von 2021 sind die vormals verbindlichen Mindest- und Höchstsätze nur noch als Orientierungshilfe anzusehen. Dies eröffnet größere Spielräume für individuelle Honorarvereinbarungen, erfordert aber auch eine präzisere Vertragsgestaltung, um eine wirtschaftlich angemessene Vergütung sicherzustellen.
HOAI-konforme Vertragsgestaltung als Erfolgsfaktor
Die richtige Anwendung der HOAI im Vertrag schützt vor Honorarstreitigkeiten und wirtschaftlichen Risiken. Entscheidend ist eine klare Regelung der Leistungsinhalte und Honorarsätze, um spätere Differenzen mit Auftraggebern zu vermeiden. Eine präzise Definition der Grundleistungen und gegebenenfalls zusätzlicher Besonderer Leistungen erleichtert die Abrechnung und stärkt die Verhandlungsposition. Darüber hinaus sollte die Honorarhöhe an marktüblichen Werten ausgerichtet sein, um wirtschaftliche Rentabilität sicherzustellen. In der Praxis empfiehlt sich eine schriftliche Honorarvereinbarung, die alle relevanten Parameter der HOAI berücksichtigt und einen soliden finanziellen Rahmen für die Projektabwicklung schafft.