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Feb. 2025

Institut für Mittelstandsforschung (IfM Bonn)Mehr Existenzgründungen als Schließungen in den Dienstleistungsbranchen, weniger im Handel und Baugewerbe

Leseprobe10.04.20251 Min. Lesedauer

| Die Anzahl der Existenzgründungen überstieg in 2024 in den meisten Wirtschaftsabschnitten die Anzahl der Schließungen. Ein solch positiver Saldo, der einen steigenden Unternehmensbestand anzeigt, war im vergangenen Jahr vor allem im Bereich der wissenschaftlichen, technischen und freiberuflichen Dienstleistungen und im Bereich Energie- und Wasserversorgung zu beobachten. Im Handel wurden dagegen mehr Unternehmen geschlossen als neu eröffnet. Zu einem Rückgang im Unternehmensbestand kam es zudem im Baugewerbe und im Verarbeitenden Gewerbe (inkl. Bergbau; IfM Bonn, PM vom 13.3.25) |

Insgesamt stieg die Anzahl der gewerblichen Existenzgründungen auf 258.000. Damit ist fast das Vorpandemie-Niveau (2019: 266.000) erreicht. Unter den Gründungen waren rund 89.000 mit Handelsregister- oder Handwerksrolleneintrag oder mit mindestens einem abhängig Beschäftigten. Ihnen wird eine größere wirtschaftliche Bedeutung im Vergleich zum Kleingewerbe zugesprochen. Zum Vergleich: In 2023 wurden nur 84.000 solcher Betriebe gegründet.

270.000 gewerbliche Unternehmen wurden im vergangenen Jahr geschlossen. Das waren zwar mehr Unternehmen als jeweils in den vier Jahren zuvor, aber weniger als in 2019. Die Schließungen von Kleingewerben nahmen stärker zu als die Schließungen von Betrieben einer Hauptniederlassung. Während der Existenzgründungssaldo – die Differenz aus Existenzgründungen und Unternehmensschließungen – bei Kleingewerben negativ ist, werden aber weiterhin mehr gewerbliche Betriebe einer Hauptniederlassung gegründet als geschlossen.

AUSGABE: PU 2/2025, S. 43 · ID: 50365335

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