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PAR-TherapieDiabetes und schwere Parodontitis: Antibiose ja oder nein?
| Die negative Wechselwirkung zwischen Diabetes mellitus und Parodontitis ist bekannt. Ob Patienten, die von beiden Krankheiten betroffen sind, von einer ergänzenden Antibiotikagabe im Zuge der PAR-Therapie profitieren, untersuchten Forschende aus UK. Denn: Reduziert sich neben der parodontalen auch die systemische Entzündung, könnte auch der Blutzucker besser kontrolliert werden. |
Alle Probanden mit Diabetes (HbA1c-Werte: 6,5–10 %, stabile Medikation, >15 Zähne) sowie generalisierter schwerer chronischer Parodontitis oder generalisierter Parodontitis (III–IV) erhielten nach Voruntersuchung ein Scaling und Rootplaning; der Testgruppe verordneten die Studienärzte zusätzlich für sieben Tage 500 mg Amoxicillin und 200 mg Metronidazol (3 x tgl.). Nach drei Monaten zeigten alle Probanden bessere PAR-Parameter – mit positivem Effekt auf die parodontale Gesundheit und die Blutzuckerwerte. Von der zusätzlichen Antibiose profitierten v. a. Probanden mit einem HbA1c-Ausgangswert von >7,5 % und zeigten bessere Werte. Auch Patienten mit einer Taschentiefe von >6 mm zeigten im Vergleich eine deutliche Verbesserung der Sondierungstiefe.
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AUSGABE: ZR 11/2025, S. 5 · ID: 50558803