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Kinderzahnheilkunde Gefühl der Kontrolle tut Kindern auf dem Behandlungsstuhl gut
| Kleine Patienten den Geschmack des Fluoridlacks selbst auswählen zu lassen, kann gezielt genutzt werden. Erste Forschungsergebnisse der Uni Greifswald belegen, dass so die Akzeptanz gegenüber zahnärztlichen Behandlungen steigt und das Verhalten der Kinder positiv beeinflusst wird. |
70 Kinder (5–10 Jahre) bekamen entweder die Geschmacksrichtung des Fluoridlacks zugeteilt (Kontrolle) oder wählten sie selbst (Test). Dabei befanden sich in der Testgruppe etwas mehr Kinder mit negativem Zahnarztverhalten in der Vorgeschichte als in der Kontrollgruppe (45,7 vs. 31,4 %). Im anschließenden Termin zeigten die meisten Kinder ein positives Verhalten. Insgesamt verhielten sich mehr Testprobanden mit zuvor negativem Zahnarztverhalten nun positiv im Vergleich zur Kontrolle (66,6 vs. 33,4 %). Demnach erhöht das hier vermittelte Kontrollgefühl offenbar die Wahrscheinlichkeit für positives Verhalten während des Zahnarztbesuchs und wirkt möglichen Ängsten entgegen. Nebenher wurde hier zudem die Geschmacksakzeptanz gestärkt.
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AUSGABE: ZR 11/2025, S. 3 · ID: 50558806