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ZRZahnmedizinReport

PädiatrieStrahlenexposition verändert Milchmolaren

Abo-Inhalt04.11.2025124 Min. Lesedauer

| Zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Kindern gehört der Kopf-Hals-Krebs (12 %). Auch wenn die Behandlung mit Strahlentherapie hohe Erfolgsraten aufweist, hat sie viele Nebenwirkungen (u. a. Xerostomie, Mukositis, Mykosen, Kiefermuskelatrophie, Trismus, Geschmacksstörungen, Nekrosen oder Karies). Forschende aus Brasilien fanden nun heraus, dass die Strahlenexposition auch zu Veränderungen der Morphologie und chemischen Zusammensetzung von Milchzähnen führen kann. |

Zu Beginn der Studie wurden Zahnwurzeln humaner Milchmolaren unterschiedlichen Strahlendosen (30–54 Gy) ausgesetzt. Anschließend wurden diese Zähne mithilfe verschiedener Techniken mit Milchmolaren ohne Strahlenexposition verglichen. Im Ergebnis führte die Bestrahlung dosisabhängig zu morphologischen Veränderungen wichtiger Zahnstrukturen wie Zahnbein und Cementum. So erhöhte sich bspw. unter Bestrahlung mit >42 Gy der Anteil anorganischer Bestandteile im Cementum, während sich der Sauerstoffgehalt verringerte. Veränderungen in der Dentinzusammensetzung wurden nicht beobachtet. Im Zahnbein sorgten Strahlendosen von 54 Gy für die Zerstörung der Dentintubuli.

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AUSGABE: ZR 11/2025, S. 3 · ID: 50558832

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