MuttermilchersatzErnährung von Säuglingen und orales Mikrobiom
| Schwedische Wissenschaftler passten die Rezeptur von Säuglingsnahrung der Muttermilch noch genauer an und untersuchten langfristige Effekte auf das orale Mikrobiom der Säuglinge. |
Sie reduzierten den Eisengehalt von Standard-Muttermilchersatz von 8 auf 2 mg/l und setzten 1 g/l Lactoferrin (Hauptprotein der Muttermilch) zu. Anschließend untersuchten sie die Auswirkungen der Testnahrung (mit/ohne Lactoferrin) im Vergleich zu Standard-Ersatzmilch und natürlicher Muttermilch auf das orale Mikrobiom von Säuglingen, die ab dem Alter von sechs Wochen damit ernährt wurden. Laut Analysen (4, 6, 12 Mon.) blieben die Auswirkungen eines reduzierten Eisengehalts plus Lactoferrin-Supplementierung der Ersatzmilch unklar: Die Zusammensetzung der Mikrobiota unterschied sich nicht deutlich, der reduzierte Eisenanteil zeigte lediglich leichte Wirkung. Im Vergleich zu den mit Milchersatz ernährten Säuglingen wiesen gestillte Kinder zwar eine geringere Artenvielfalt sowie eine abweichende Zusammensetzung des Mikrobioms auf – jedoch offenbar mit mehr gesundheitsfördernden Taxa wie probiotischen Laktobazillen.
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AUSGABE: ZR 12/2025, S. 7 · ID: 50605514