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MKMietrecht kompakt

WohnraummieteNach Auszug: Teiluntervermietung zur WG-Nutzung möglich

Abo-Inhalt23.06.20256712 Min. Lesedauer

| Verlassen Mieter eine bisher familiengenutzte Wohnung und überlassen sie diese ihrem Kind, das einzelne Zimmer mit Kommilitonen teilen möchte, kann eine Untervermietungserlaubnis nach § 553 BGB auch verlangt werden, wenn die Eltern ihren Lebensmittelpunkt verlagert haben. Entscheidend ist, dass sie den Mitgewahrsam nicht vollständig aufgeben und weiterhin zumindest gelegentlich eigene Wohnnutzung ausüben (LG Berlin 18.10.23, 64 S 306/22, Abruf-Nr. 248592). |

Ein Ehepaar hatte mit seinen beiden Söhnen eine Vierzimmerwohnung bewohnt. Nach dem Erwerb eines Eigenheims verlagerten die Eltern gemeinsam mit dem jüngeren Sohn ihren Lebensmittelpunkt dorthin; der studierende Sohn verblieb in der Mietwohnung. Die Mieter wollten ein Zimmer an einen Kommilitonen ihres Sohnes untervermieten, nachdem die Vermieterin die Zustimmung verweigert hatte. Die Mieter beantragten daraufhin im Wege einstweiliger Verfügung die vorläufige Duldung der Untervermietung. Das LG Berlin sah den Verfügungsgrund als gegeben an und verpflichtete die Vermieterin zur vorläufigen Duldung.

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AUSGABE: MK 7/2025, S. 120 · ID: 50446599

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