Sie sind auf dem neuesten Stand
Sie haben die Ausgabe Juni 2025 abgeschlossen.
BewertungTrendige CBD-Zusätze müssen kritisch hinterfragt werden
| Cannabidiol (CBD) ist zu einem Lifestyle-Trend geworden und wird vielen Lebens-, Genuss- und Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt. Forschende fanden nun heraus, dass ein täglicher Konsum von 30 Tropfen 20%igen CBD-Öls über gut drei Wochen bereits eine negative Wirkung auf die Leber zeigt. |
Geprüft wurden für Lebensmittel relevante CBD-Dosen bis 300 mg/tgl., darüber hinaus sind sie verschreibungspflichtig. Während Dosen bis 300 mg meist noch der Nachweis positiver Wirkung fehlt, kristallisierten sich in der Studie indes negative Effekte wie Lebertoxizität, Arzneimittelwechselwirkungen sowie Hinweise auf unerwünschte Wirkungen auf Nervensystem, Gastrointestinaltrakt, Hormonsystem, Reproduktion und Fruchtbarkeit heraus. Daher sollten 10 mg CBD/tgl. bei 70 kg Körpergewicht nicht überschritten werden. Cave | Da viele CBD-haltige Produkte diese Dosis bereits pro Portion überschreiten, ist es wichtig, Patienten mit diesem Lifestyle stärker in den Fokus zu nehmen und über Risiken wie Arzneimittelnebenwirkungen bei (auch zahnärztlicher Medikation) und Lebertoxizität aufzuklären.
AUSGABE: ZR 6/2025, S. 7 · ID: 50387399