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LGPLöhne und Gehälter professionell

ElterngeldKein Elterngeldverlust durch Heiratsbeihilfe und Weihnachtsgeld

13.03.2018 1 Min. Lesedauer

| Anlassbezogene oder einmalige Zahlungen wie eine Heiratsbeihilfe oder Weihnachtsgeld reduzieren das Elterngeld nicht. Das gilt selbst dann, wenn der Arbeitgeber keinen Lohnsteuerabzug vom Arbeitslohn vornimmt, sondern das Einkommen während des Elterngeldbezugs pauschal versteuert. Dies hat das BSG entschieden. |

Nach der Geburt ihres Kindes beschäftigte ein Arbeitgeber seine Angestellte mit einem pauschal versteuerten Minijob weiter. Zusätzlich zum laufenden Arbeitslohn zahlte er ihr während des Elterngeldbezugs eine einmalige Heiratsbeihilfe sowie Urlaubs-und Weihnachtsgeld. Diese Leistungen versteuerte er ebenfalls pauschal. Die Elterngeldstelle rechnete diese Zahlungen wegen der pauschalen Versteuerung als Einkommen auf das Elterngeld der Frau an. Zu Unrecht, so das BSG. Für den Fall eines Lohnsteuerabzugsverfahrens bleiben einmal gezahlte Vergütungsbestandteile als sonstige Bezüge bei der Elterngeldberechnung unberücksichtigt. Hierbei verbleibt es auch, wenn sich der Arbeitgeber bei einem Minijob für eine pauschale Versteuerung entscheidet. Hierfür gibt es keine besondere Regelung im Elterngeldrecht (BSG, Urteil vom 08.03.2018, Az. B 10 EG 8/16 R, Abruf-Nr. 200055).

Ausgabe: 05/2018, S. 93 · ID: 45181535

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