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BGHSchwarzgeldabrede macht Grundstückskauf nicht nichtig

Abo-Inhalt03.06.2024607 Min. Lesedauer

| Der BGH hat klargestellt, dass eine Schwarzgeldabrede, mit der ein Kaufpreis bei der Beurkundung eines Grundstückskaufvertrags in der Absicht, Steuern zu hinterziehen, niedriger angegeben wird als mündlich vereinbart, den Vertrag i. d. R. nicht nichtig macht (15.3.24, V ZR 115/22, Abruf-Nr. 241363). |

Die Schwarzgeldabrede führt nicht unmittelbar dazu, dass der Kaufvertrag wegen eines Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot gem. § 134 BGB nichtig ist. Nur wenn die Steuerhinterziehungsabsicht alleiniger oder hauptsächlicher Zweck des Rechtsgeschäfts ist, sei anders zu entscheiden (dann § 138 BGB). Dies ist jedoch regelmäßig nicht der Fall, wenn der Leistungsaustausch (Übertragung des Grundstücks gegen Zahlung des Kaufpreises) ernstlich gewollt ist.

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AUSGABE: PStR 7/2024, S. 145 · ID: 50027940

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