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OECDAIA von Steuerdaten über Transaktionen mit Krypto-Assets (CARF)

Abo-Inhalt18.07.20226483 Min. Lesedauer

| Die OECD hat erstmals einen globalen Rahmen für Steuertransparenz vorgelegt, der den automatischen Austausch von Steuerinformationen über Transaktionen mit Krypto-Vermögenswerten in standardisierter Weise vorsieht („Crypto-Asset Reporting Framework – CARF“). |

Die OECD schlägt darüber hinaus Änderungen am Common Reporting Standard (CRS) vor, um neue Finanzanlagen, -produkte und -intermediäre in den Anwendungsbereich einzubeziehen, da sie potenzielle Alternativen zu traditionellen Finanzprodukten darstellen. Gleichzeitig sollen Doppelmeldungen – CARF/CRS – vermieden werden. Ferner hat die OECD sieben Jahre nach seiner Verabschiedung die erste umfassende Überprüfung des CRS mit dem Ziel eingeleitet, dessen Funktionsweise auf Basis der von Regierungen und Unternehmen gesammelten Erfahrungen zu verbessern. Meldepflichtig nach dem CARF sind sog. Virtual Asset Service Providers (VASPs): Intermediäre wie Banken oder Broker, die den Austausch zwischen Krypto-Assets sowie zwischen Krypto- Assets und Fiat-Währungen ermöglichen. Die CARF-Initiative kann auch als zentraler Baustein bei der Bekämpfung möglicher Versäumnisse beim Steuervollzug einzelner Staaten im Bereich von Krypto-Assets verstanden werden. In Deutschland ist beim BFH die Frage anhängig, ob bezüglich der Aufdeckung von Transaktionen mit Kryptowährungen ein Vollzugsdefizit vorliegt (IX R 3/22; Vorinstanz FG Köln 25.11.21, 14 K 1178/20, Abruf-Nr. 227871, PStR 22, 99).

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AUSGABE: PStR 8/2022, S. 171 · ID: 48411470

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