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ImplantologieMit und ohne PI: Ti-Mikropartikel in implantatnahem Gewebe
| Vom Zahnimplantat stammende Titan-Mikropartikel entdeckten Wissenschaftler aus Schweden rund um die untersuchten Implantate – in gesundem wie in entzündetem Gewebe. Die höchste Mikropartikeldichte wurde dabei direkt an der Grenzfläche zum Weichgewebe gemessen. |
Dabei scheint die Dichte der Titanmikropartikel (Ø meist ≤ 15 µm), die sich eher im oberen als im apikalen Bereich des angrenzenden Gewebes anlagern, nicht mit periimplantären Entzündungen zusammenzuhängen. Die Konzentration der Ablagerungen schwankte zwischen unterschiedlichen Individuen deutlich, nicht jedoch bei denselben Patienten in Implantatumgebungen mit und ohne Periimplantitis (PI). Die erhobenen Daten deuten zudem darauf hin, dass die Implantatart einen Einfluss auf das Ausmaß der Anreicherung hat. Die verwendeten Systeme unterschieden sich z. B. in Form und Oberfläche, aber auch bzgl. des chirurgischen Protokolls. So kann auch eine unterdimensionierte Implantatbett-Präparation ein möglicher Auslöser sein, wenn es hier während der Osteotomie zu einer erhöhten Reibung zwischen Knochen und Implantat kommt.
AUSGABE: ZR 7/2025, S. 5 · ID: 50439343