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ZRZahnmedizinReport
Sept. 2025

ParodontologieAdjuvante PAR-Therapie mit Azithromycin?

29.08.2025182 Min. Lesedauer

| Bei der nicht-chirurgischen, subgingivalen Instrumentierung bei Parodontitis-Patienten (Stadium III/IV, Grad C) wurde im Rahmen einer aktuellen Untersuchung der mögliche Benefit einer zusätzlichen systemischen Antibiotikagabe getestet. |

Vergleichbare Probanden bekamen mit Beginn der nicht-chirurgischen PAR-Behandlung drei Tage lang Azithromycin oder Placebo. Hinsichtlich des Ausmaßes der entzündeten Parodontalflächen, der mittleren Taschentiefe, des Attachmentlevels oder der Blutungsneigung nach Sondieren zeigten die Gruppen weder nach drei, noch nach zwölf Monaten nennenswerte Unterschiede. Die Antibiotika-Gruppe zeigte lediglich einen vergleichsweise stärkeren Rückgang tiefer Taschen (≥ 6 mm, ≥ 5 mm) nach 3 bzw. 12 Monaten und punktete zunächst mit geringeren Bakterienkonzentrationen, was sich jedoch nach 12 Monaten der Placebo-Gruppe wieder anglich. Die erhobenen Entzündungsmarker-Werte IL-1β, IL-6, IL-8 und IL-10 schwankten, aber unterschieden sich zwischen den Gruppen nicht. Die Ergebnisse rechtfertigen demnach die Gabe von systemischem Azithromycin bei PAR-Patienten im Stadium III/IV, Grad C nicht.

Quelle
  • Ramachandra SS et al. Systemic Azithromycin as an adjunct to non-surgical subgingival instrumentation in the treatment of stage III/IV, grade C periodontitis: 12-month clinical, microbiological and cytokine results of a randomised controlled trial. J Clin Perio 2025, 52(5):666–680, doi.org/10.1111/jcpe.14150.

AUSGABE: ZR 9/2025, S. 4 · ID: 50483739

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