Logo IWW
Login
0931 4170-472HilfeFeedback
AKAnwalt und Kanzlei

MeinungsäußerungNegative Internetbewertung einer Anwaltssozietät ist nur bei eigener Kundenerfahrung zulässig

14.12.2024 1 Min. Lesedauer Von (mitgeteilt von Dipl.-Finw. [FH] Thomas Rennar, Hannover)

| Eine negative Google-Bewertung, die auf eigener Kundenerfahrung beruht, ist grundsätzlich keine Schmähkritik. Sie ist in Bezug auf Anwälte zulässig, sofern ein Mandatsverhältnis besteht und der Beklagte auf diesen Umstand in der Bewertung hinweist. Der Eingriff ist rechtswidrig, solange zwischen den Parteien kein Mandantschaftsverhältnis besteht und der Beklagte auf diesen Umstand in der Bewertung nicht hinweist (OLG Oldenburg 4.6.24, 13 U 110/23, Abruf-Nr. 245373). |

Ein Händler hatte für eine Anwaltssozietät mittels Google eine negative Internetbewertung hinterlassen, nachdem er mit einem Rechtsanwalt der Sozietät Kontakt hatte. Es handelte sich jedoch nicht um den Rechtsanwalt des Händlers selbst, sondern um den eines Geschäftspartners. Im Ergebnis musste der Händler die negative Internetbewertung zwar nicht vollständig löschen, aber um den Zusatz ergänzen, selbst kein Mandatsverhältnis zu der Anwaltssozietät unterhalten zu haben.

Ausgabe: 1/2025, S. 1 · ID: 50254352

Favorit
Hinweis
Teilen
PDF
Drucken
Zitieren

Beitrag teilen

Hinweis: Abo oder Tagespass benötigt

Link
E-Mail
X
LinkedIn
Xing
Loading...
Loading...
Loading...
Heft-Reader
2025

Anwaltshaftung

Es gibt kein Gebot des „sicheren Wegs“

AK
Abo-Inhalt
Seite 2
17.12.2024
2 Min. Lesedauer

Bei unklarer Rechtslage muss ein Anwalt damit rechnen, dass das Gericht eine für den Mandanten ungünstige Rechtsauffassung vertreten könnte. Er muss den Mandanten entsprechend beraten und die verschiedenen Handlungsoptionen darstellen. Der ...

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

AK
Leseprobe
Seite 2
02.01.2025
2 Min. Lesedauer

seit dem 1.1.25 gelten durch § 18 Postmodernisierungsgesetz längere Laufzeiten für die Zustellung von Briefen (vgl. AK 24, 166). Nun müssen nur noch 95 % der Sendungen innerhalb von drei Tagen zugestellt sein – bisher lag die Vorgabe bei ...

Wiedereinsetzung

„Eigentlich perfekte Organisation“ schadet

AK
Abo-Inhalt
Seite 3
23.12.2024
2 Min. Lesedauer

Anwälte stellen sich nach dem BGH selbst schnell ein Bein, wenn sie organisatorische Abläufe in ihrer Kanzlei durch eine „unglückliche Wortwahl“ abschwächen oder die Zuständigkeiten bei der Fristenkontrolle „wachsweich“ handhaben.

Anwaltsgebühren

Kommt das KostRÄG 2025 jetzt doch?

AK
Leseprobe
Seite 4
20.12.2024
2 Min. Lesedauer

Die „Rest-Ampel“ hatte mit einem „gebührenrechtlichen Paukenschlag“ am 11.12.24 doch noch eine „Formulierungshilfe“ für das KostRÄG 2025 beschlossen und die erste Lesung im Bundestag ist am 19.12.24 erfolgt. Alles in allem bleibt ...

Nachhaltigkeit in der Kanzlei

Positives Image durch Engagement für Nachhaltigkeit

AK
Abo-Inhalt
Seite 11
15.12.2024
6 Min. Lesedauer

Eine Kanzlei, die nachhaltig denkt und handelt, sollte das kommunizieren. Denn ein grünes Image kann ein Wettbewerbsvorteil sein und die Arbeitgebermarke stärken (vgl. „Green Jobs und Nachhaltigkeit“, Deloitte Österreich). Allerdings ...

Bildrechte