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KündigungsschutzÜberprüfen der Sozialversicherungspflicht trotz türkischem Rechts

Abo-Inhalt27.01.20252 Min. Lesedauer

| Lässt ein ArbN, in dessen Arbeitsvertrag die Anwendung türkischen Rechts vereinbart ist, im Rahmen seiner Arbeitslosmeldung durch die deutschen Sozialversicherungsbehörden überprüfen, ob sein Beschäftigungsverhältnis dem deutschen Sozialversicherungsrecht unterliegt, so rechtfertigt dies wegen der Wahrnehmung berechtigter Interessen keine Kündigung. Ebenso wenig kann hierauf ein Auflösungsantrag des ArbG gem. § 9 KSchG gestützt werden. |

Zu diesem Ergebnis kam das LAG Köln (15.10.24, 4 Sa 186/23, Abruf-Nr. 245372). Entscheidend sei letztlich, dass der ArbN bei seiner Antragstellung in Wahrnehmung seiner berechtigten Interessen gehandelt habe. Anders, als der ArbG meint, könne der ArbN auch nicht auf eine zunächst interne Klärung der Sozialversicherungspflicht verwiesen werden. Denn die Antragstellung auf Arbeitslosengeld sei fristgebunden (§ 38 Abs. 1 SGB III). Für eine interne Klärung der Sozialversicherungspflicht noch vor Ausspruch der Kündigung habe offenbar für den ArbN kein Bedarf bestanden. Eine interne Klärung unterlassen zu haben, könne ihm nicht vorgeworfen werden.

AUSGABE: AA 2/2025, S. 19 · ID: 50291950

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