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FernabsatzBGH zu formalen Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei Fernabsatz
| Eine fehlerhafte Widerrufsbelehrung bei Fernabsatzverträgen führt dazu, dass die Widerrufsfrist nicht nur 14 Tage ab Übergabe des Kaufgegenstands beträgt, sondern 14 Tage plus ein Jahr. Also kommt es auch auf die Details an. Dabei gilt: Wer die vom Gesetzgeber bereitgestellte Musterwiderrufsbelehrung wortgetreu benutzt, ist auf der sicheren Seite. |
Der BGH hat entschieden, dass nicht jede Abweichung von der Musterwiderrufsbelehrung zur fristverlängernden Fehlerhaftigkeit führt. Im BGH-Fall waren in der Widerrufsbelehrung als Versandhinweis für die Widerrufserklärung zwar die Postanschrift und die E-Mail-Adresse der verkaufenden Firma angegeben, nicht aber die Telefonnummer (die in der Musterwiderrufsbelehrung vorgesehen ist).
AUSGABE: VA 4/2025, S. 59 · ID: 50348361